
Statements
Wir fragen Verbandsvertreter*innen, Politiker*innen, Künstler*innen, Fachkräfte, Kinder und Jugendliche welche Forderungen und Ansichten sie haben, wenn es ab sofort darum gehen soll, mit Kultureller Bildung Generationengerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Digitalität zu gestalten. Nach und nach stellen wir diese hier vor.
Im Überblick
Fokus: Mit Kultureller Bildung Digitalität gestalten!
Mit Statements u. a. von Prof.in Dr.in Susanne Keuchel (BKJ), Sascha Dannenberg und Nele Fischer (Institut Futur), Bettina Wiesmann (MdB), Susanne Rehm (LKJ Baden-Württemberg), Beate Walter-Rosenheimer (MdB), Prof.in Dr.in Sandra Hofhues, Prof. Dr. Markus Kosuch (Technische Hochschule Nürnberg), Mattis Kuhn (Künstler und Kurator), Julia Nierstheimer (bjke), Dr.in Eva Bürgermeister (KJF), Marten Duck (netzwärts).
Fokus: Kulturelle Bildung für eine nachhaltige Gesellschaftspolitik
Mit Statements u. a. von Barbara Lindemann (Kulturkita Dortmund), Prof.in Dr.in Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, (Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel), Volkmar Liebig (BKJ), Karola Braun-Wanke (Forschungszentrum für Umweltpolitik/FU) und Anke Ebel (Hochschule Düsseldorf), Bianca Bennemann (Expertin für Kulturelle Bildung und BNE), Lothar R. Behounek (LKB Hessen), Dr. Helga Trüpel (UNESCO/MEP a. D.), Sabine Verheyen (MEP), Rainer O. Brinkmann (Musiktheatervermittler), Katrin Boemke (Jugend im Museum), Hannah Dröge de Carrizo und Moka Biss (Kulturbüro RP).
Fokus: Zusammenhalt und Teilhabe durch Kulturelle Bildung
Mit Statements u. a. von Ralf Schweikart (Arbeitskreises für Jugendliteratur), Prof.in Dr.in Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, (Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel), Dörte Nimz (LAG Kinder- und Jugendkultur Hamburg), Dr. Karsten Steinmetz (Friedrich-Bödecker-Kreise), Björn Krüger (Kulturkindergarten Wuppertal), Circus Sonnenstich-Familie, Dr. Stefan Donath (BMCO), Oskar Schenck (Artist), Haimo Liebich (LKB:BY), Brigitte Dethier (ASSITEJ), Margret Staal (LAG Soziokultur und Kulturpädagogik RP), Juliane Graichen (Bürgerstiftung Halle) und Lukas Nübling (Kulturbüro RP).
Fokus: Zusammenhalt und Teilhabe durch Kulturelle Bildung
„Kulturelle Bildung im Sinne der kreativen Betätigung mit Formen der Kunst schafft Momente des Flows, die in unserer Gesellschaft immer mehr verloren gehen, aber umso wichtiger sind. Wer Kultur wählt, wählt Flows.“
Lukas Nübling, Geschäftsführer Kulturbüro Rheinland-Pfalz

Bild: Dirk Höke
„Ich wähle Kulturelle Bildung, weil hier jedes Kind, jeder Mensch Potenziale in sich entdecken kann; weil hier Ausdrucksformen genutzt werden, die niemanden ausschließen; weil jede und jeder hier Erfolgserlebnisse mitnimmt, die sein Leben bereichern. Die Bürgerstiftung Halle engagiert sich seit 2004 für Kulturelle Bildung für alle Generationen und fordert daher, nachhaltige Strukturen zu schaffen und verlässliche Förderung wie ‚Kultur macht stark‘ zu verstetigen.“
Juliane Graichen, Projektleitung „Max macht Oper“, Bürgerstiftung Halle/Saale

„Kulturelle Bildung bietet die Möglichkeit mal raus aus dem Kopf und hinein ins kreative Tun zu kommen: intuitiv, von der Idee gelenkt, egal in welchem Format. Sie ermöglicht damit neue Sichtweisen und Erfahrungen – vor allem der eigenen Selbstwirksamkeit.“
Margret Staal, Vorstand der LAG Soziokultur und Kulturpädagogik, Referentin für das Landesprogramm Jugendkunstschulen in Rheinland-Pfalz

Bild: Jan Merkle
„Wir haben die Wahl! In künstlerischen Prozessen treffen wir viele Entscheidungen. Kunst ist mehr als Ausprobieren, ist Leben, ist Miteinander, ist Konflikt. Wir wünschen uns Politiker*innen, die mit uns die Gestaltungsspielräume der Zukunft nutzen.“
Brigitte Dethier, Vorsitzende der ASSITEJ e. V., Intendantin des Jungen Ensemble Stuttgart (JES)

„Durch Kulturelle Bildung wird unsere bunte Welt in all ihrer Vielfalt für Menschen jeden Alters erlebbar, verstehbar und gestaltbar. Gerade in Zeiten der Pandemie bietet Kulturelle Bildung damit Perspektiven und Werkzeuge für einen resilienten Umgang mit den Herausforderungen und Chancen unserer Zeit.“
Haimo Liebich, Vorsitzender Landesvereinigung Kulturelle Bildung Bayern e. V. (LKB:BY)

Bild: Sandra Schuck
„Ich bin seit 10 Jahren im Zirkus. Ich kann ganz viele Dinge: Akrobatik, Diabolo, Jonglage, Trapez und Kugel. Ich kann gut zuhören. Das geht durch die Ohren in den Kopf. Und dann habe ich es drauf, was ich lernen möchte. Ich kann mit allem respektvoll sein. Und ich kann gut das Lernen beibringen. Ich möchte Herausforderungen. Ich brauche Herausforderungen. Um mehr Zukunft zu leben. Ich möchte für die Zukunft mehr begreifen.“
Oskar Schenck, Sonnenstich-Artist im Zentrum für bewegte Kunst, Berlin

Bild: Christina Stivali/TURBO TURBO
„Kulturelle Bildung fördert Chancengleichheit. Sie ermöglicht frühzeitiges Diskutieren und Teilhaben, sensibilisiert die Sinne und regt zum Nachdenken an. Gemeinsam wahrzunehmen, wie vielfältig wir denken, einschätzen und vorgehen, zeigt eine politische Dimension auf: Denn Kulturelle Bildung ist überhaupt erst jener Motor unserer Verständigung über Kultur.“
Dr. Stefan Donath, Geschäftsführer des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e. V. (BMCO)

Bild: Sandra Schuck
„ZU.HAUSE Lebensraum wir da haben. Teamgeist. Da ist Liebe und geliebt werden. Dort werde ich verstanden und getragen. Ich kann meine Freiheiten leben. Die Traurigkeit man da trösten kann. ZU.HAUSE bin ich schön. Ich lerne da Mut und Selbstbewusstsein. Ich kann kämpfen, lernen und konzentrieren. Es ist auch Ernst. Ich liebe Ernst und ganz viel Lachen. So viel Kraft habe ich gar nicht. Aber ZU.HAUSE finde ich sie einfach. Da kann ich meinen Traum erfüllen.“
Circus Sonnenstich-Familie im Zentrum für bewegte Kunst, Berlin

Bild: Andreas Fischer
„Kulturelle Bildung fördert Teilhabe. Daher ist es wichtig, schon den Jüngsten Partizipation zu ermöglichen. Warum? Damit sie lernen, dass sie dazu gehören, dass ihre Meinung zählt und ihre Stimme auch gehört wird.“
Björn Krüger, künstlerischer Leiter Kulturkindergarten Wuppertal, Kulturwerkstatt Alte Feuerwache & Vorsitzender Planet K – Kultur für alle e. V.

„Wer mit Sprache spielt, gewinnt immer. So die Erkenntnis, die uns bei der Lese- und Schreibförderung antreibt. Allzu oft versprühen tiefgreifende Themen den Hauch von Verpflichtung und Haftung für etwas, an dem die Kinder und Jugendlichen oft keine Versäumnisse tragen. Kulturelle Bildung sollte daher etwas Lebensbejahendes haben, sei es in virtuellen oder analogen Sphären. Dann hilft sie dabei, das bedeutendste Kapital der Gesellschaft zu vervielfachen, ohne das gesellschaftlicher Zusammenhalt und Teilhabe nicht machbar sind: unser Einfühlungsvermögen.“
Dr. Karsten Steinmetz, Geschäftsführer Bundesverband der Friedrich-Bödecker-Kreise e. V., BKJ-Vorstand und Schriftsteller

Bild:LAG Kinder- und Jugendkultur Hamburg
„Bildungsgerechtigkeit und echte Teilhabe für alle sind im Grunde Utopien – niemals vollständig erreichbar. Aber gerade deshalb müssen wir jeden Tag alles daran setzen, diesen ein Stück näher zu kommen. Denn es darf einfach nicht sein, dass die Umstände der Geburt eines Menschen so sehr über dessen Zukunft und dessen Chancen im Leben entscheiden. Kulturelle Bildung in ihren Strukturen ist zwar selbst meist noch weit entfernt von der Umsetzung dieser Ziele – aber wir können gleichzeitig einen wichtigen Beitrag leisten, sie in anderen Bereichen zu erreichen.“
Dörte Nimz, Geschäftsführerin der LAG Kinder- und Jugendkultur Hamburg

Foto: Sebastian Kissel
„Unser Anliegen im Rahmen der kulturellen Kinder- und Jugendbildung ist es, allen Kindern und Jugendlichen Zugang zu Literatur zu ermöglichen, wie und wo auch immer. Dafür braucht es nicht nur warme Worte, sondern auch eine politisch gewollte und finanziell ausgestaltete Anstrengung. Denn wir können einer nachweisbar wachsenden Bildungsungleichheit in unserer Gesellschaft nicht tatenlos zusehen.“
Ralf Schweikart, Vorstandsvorsitzender Arbeitskreises für Jugendliteratur e. V.
„Kulturelle Bildung ist ein unterschätzter Bildungsfaktor, gerade im Ausgleich von Bildungsungerechtigkeiten. Kommunale Bildungslandschaften, durchzogen von kulturellen Bildungspartnern, sind ein Teil des Bildungsmodells der Zukunft. Hierzu braucht es starke Akteure Kultureller Bildung − wir an der ba sorgen für die nötige Energie.“
Prof.in Dr.in Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel
Fokus: Kulturelle Bildung für eine nachhaltige Gesellschaftspolitik
„Kulturelle Bildung befähigt Menschen zum schöpferischen Arbeiten. Sie gibt den Menschen Raum, Mögliches sichtbar zu machen und Wirklichkeit veränderbar zu zeigen. Um mit den Krisen unserer Zukunft umgehen zu können, braucht es kreative Ideen. Darum wünsche ich mir Menschen mit einem innovativen Wirklichkeitshorizont.“
Moka Biss, Koordinatorin FSJ Kultur, Referentin „echt jetzt“ beim Kulturbüro Rheinland-Pfalz
„Wenn wir unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten wollen, müssen wir Menschen Raum bieten, sich auszuprobieren und ihre Einstellung zu sich und der Welt hinterfragen zu können. Dieser Raum ist für mich die Kulturelle Bildung. Ich wähle #kubi!“
Hannah Dröge de Carrizo, Koordinatorin FSJ Kultur, Kulturbüro Rheinland-Pfalz
„Kulturelle Bildung ist für Kinder und Jugendliche essentiell. Kunst und Kultur sowie deren Vermittlung bieten vielfältige Möglichkeiten und Zugänge, sich neuen Themen anzunähern und sie kognitiv, sinnlich und emotional zu verstehen. Kinder und Jugendliche lernen dabei durch eigenes kreatives, experimentelles Schaffen, ihre Erlebnisse und eigenen Perspektiven zum Ausdruck zu bringen. Sie erfahren dabei, dass sie ihre (Um-)Welt aktiv mitgestalten können. So gelingt die Verbindung des Außen mit den eigenen Lebensrealitäten der Kinder und Jugendlichen. Auf diese Weise kann eine gerechtere und nachhaltige Gesellschaftspolitik und der gesellschaftliche Zusammenhalt gelingen. Aus diesem Grund benötigt es die Etablierung von nachhaltigen Strukturen und eine strukturelle, langfristig gedachte finanzielle Ausstattung der Akteur*innen der Kulturellen Bildung.“
Katrin Boemke, Geschäftsführerin Jugend im Museum e. V, Berlin

Bild: Enrique Toribio
„Kulturelle Bildung ist keine Einbahnstraße. Die Welt verändern junge, produktive, revolutionäre Menschen mit nachhaltigen, fürsorglichen, friedlichen Ideen. Machen wir es ihnen möglich!“
Rainer O. Brinkmann, Musiktheatervermittler, Dramaturg, Regisseur

Bild:FKPH
„Kulturelle Bildung ist essentiell für unsere Gesellschaft und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Unsere junge Generation steht in Zukunft vor vielen neuen Herausforderungen. Um für diese gewappnet und in der Lage zu sein, kreative und innovative Lösungen zu finden, brauchen wir diesen kulturellen und kreativen Ansatz, der nicht nur in unseren Bildungssystemen, sondern auch in der informellen Bildung tief verankert werden sollte.“
Sabine Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT)

Bild: Jochen Stoss
„Kulturelle Bildung ist gerade in Zeiten der notwendigen ökologischen Transformation extrem wichtig. Denn neben allen technischen Innovationen, die wir benötigen, brauchen wir auch eine Veränderung unserer kulturellen Muster und Bilder zu mehr Nachhaltigkeit. Ästhetische Bildung und gute Veränderung müssen Hand in Hand gehen. Darum steht Kulturelle Bildung im Zentrum dieses Aufbruchs.“
Dr. Helga Trüpel, Deutsche UNESCO Kommission/Fachausschuss Kultur, Mitglied des Europäischen Parlaments a. D.
„Nur wo es nachhaltige Strukturen gibt, die eine qualitätsvolle Bildungsarbeit in Kulturinstitutionen, soziokulturellen Einrichtungen und Initiativen sowie Schulen ermöglichen, können kulturelle Bildungsangebote flächendeckend, inklusiv und partizipativ wirken.“
Lothar R. Behounek, 1. Vorsitzender der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen e. V. (für den Vorstand)

Bild: Frank Griesel
„Kulturelle Bildungsangebote können, orientiert an ihren pädagogischen Kernprinzipien und unter Berücksichtigung relevanter Nachhaltigkeitsthemen, maßgeblich zu einer nachhaltigen Entwicklung und Zukunftsgestaltung von Kindern und Jugendlichen beitragen.“ Weiterlesen
Bianca Bennemann, Kulturwissenschaftlerin, Expertin für Kulturelle Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung
„Kulturelle Bildung kann über die eigengesteuerte und kreative Auseinandersetzung mit der konkreten Gestaltung von Nachhaltigkeit für diese ein tieferes Bewusstsein schaffen sowie den Blick auf Handlungschancen und neue Ideen frei machen.“
Volkmar Liebig, Referent jugend.kultur.austausch global (BKJ)

Bild: Petra Coddington
„Durch ästhetisches Gestalten werden Themen, Ideen und Konzepte sinnlich erfahrbar und dadurch kognitiv und emotional leichter zugänglich. Wenn Bildung für nachhaltige Entwicklung zu zukunftsfähigem Handeln befähigen soll, scheint es notwendig, dass Lernprozesse auch affektiv vollzogen werden.“ Weiterlesen
Prof.in Dr.in Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel

Bild: Isabelle Thiel
„Meine Motivation, mich für frühkindliche Kulturelle Bildung einzusetzen: Ich möchte die Chance nutzen, die Grundlage für lebenslanges Lernen in dem Bereich der Kulturellen Bildung sichtbar zu machen. Für unsere Zukunft ist es wichtig, die Kompetenz der Kreativität zu fördern, um neue Wege zu gehen – wie z. B. in Bereichen wie Städteplanung, Lebensgestaltung, Wissenschaft …“ Weiterlesen...
Barbara Lindemann, Leitung Katholisches Familienzentrum Forum Bartoldus und zugehöriger Kulturkita, Dortmund

Bild links: Susanne Wehr; Bild rechts: Anke Ebel
„Das ‚sinnliche Erforschen‘ wie auch das ‚Selbermachen‘ regen die angesprochenen Zielgruppen zum Nachdenken über die Vielfalt an Lebens- und Kulturformen und die komplexen Wechselbeziehungen ökologischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Zusammenhänge an.“ Weiterlesen
Karola Braun-Wanke, Projektleiterin, wissenschaftliche Koordinatorin und Dozentin am Forschungszentrum für Umweltpolitik (FU Berlin), und Anke Ebel, Referentin des Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Internationales an der Hochschule Düsseldorf
Fokus: Mit Kultureller Bildung Digitalität gestalten!

Bild: Jan Lahitte
„Partizipation ist ein Seitenwechsel vom Konsumieren zum Produzieren und damit ein Bildungsziel jeder Medienbildung. Kulturtechniken, eben auch digitale, zu vermitteln, gehört für mich zum Kerngeschäft kultureller Kinder- und Jugendbildung. Aufgrund ihrer Flexibilität und Kreativität bleibt sie da handlungsfähig, wo z. B. schulische Bildung an ihre Grenzen stößt.“
Marten Duck, netzwärts – Servicestelle für Medienbildung im Freiwilligendienst

Foto: Uwe Schinkel
„Wir brauchen einen Digitalpakt 2.0, der die Chance beinhaltet, im Kontext von Experimentierräumen zeitgemäße analog-digitale kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu entwickeln, die die Vorteile des Analogen mit denen des Digitalen vereinen. Die Entwicklung solcher Angebote innerhalb einer vernetzten kulturellen Bildungslandschaft könnte das Bildungswesen allgemein revolutionieren.“
Prof.in Dr.in Susanne Keuchel, BKJ-Vorsitzende und Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW
„Kulturelle Bildung bietet eine Möglichkeit der Auseinandersetzung mit den kulturellen Voraussetzungen der Antizipation und Imagination von Zukünften. Sie kann helfen, die inhärente Unsicherheit von Zukunftswissen nicht als Problem, sondern als Möglichkeit zur Gestaltung zu vermitteln.“ Weiterlesen ...
Sascha Dannenberg und Nele Fischer, Institut Futur
„Was fehlt, ist ein über die verschiedenen Bildungsbeteiligten hinweg funktionierendes Gesamtkonzept für digitales Lernen, auch für Medienbildung insgesamt. Wir wollen, dass auch ganz Kleine ans Internet, an Medien herangeführt werden. Da ist viel zu tun – über alle Ebenen von Schule, aber auch außerschulisch. Ich wünsche mir ein sozial abgestimmtes, die Länder einbeziehendes und Ebenen übergreifend funktionierendes Bildungskonzept. Da sind wir noch nicht. Das halte ich für eine große Aufgabe der nächsten Zeit.“ Mehr erfahren
Bettina Wiesmann (MdB), Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag und Mitglied der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, im Rahmen eines politischen Forums der BKJ beim 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag
Bild: LKJ Baden-Württemberg
„Gerade in dieser Corona-Zeit wurde nochmal besonders deutlich, wie fragil vielerorts die Strukturen sind. Wir können unser Mantra nur wiederholen: Wir brauchen verlässliche Strukturen in der Kulturellen Bildung und nicht nur neue Projekte. Auf der Förderseite braucht es eine Erweiterung dafür, dass auch digital gearbeitet werden kann. Oder dass partizipative Prozesse berücksichtigt werden.“ Weiterlesen...
Susanne Rehm, Geschäftsführerin LKJ Baden-Württemberg

Bild: Amy Berendt/AllEyesOnYou
„Wir sehen, dass die Kinder- und Jugendhilfe digital nicht gut genug aufgestellt ist, um wirklich das leisten zu können, was sie leisten will. Wir haben gesehen, wie sehr wir anderen Ländern hinterherhinken, wie viel Bedarf besteht, weiter zu digitalisieren. Und deswegen brauchen wir natürlich ganz dringend diesen Digitalpakt Kinder- und Jugendarbeit.“ Mehr erfahren
Beate Walter-Rosenheimer (MdB), Jugendpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, im Rahmen eines politischen Forums der BKJ beim 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag

Bild: Ralf Rebmann (CC BY-SA 4.0)
„Gerade weil Diskurse um Digitalisierung und Digitalität in der Gegenwart verankert sind, ermöglichen künstlerisch-ästhetische Auseinandersetzungen mit ihrer je spezifischen Wahrnehmung, ein eigenes respektive gesellschaftliches Bild von Zukunft zu zeichnen.“ Weiterlesen…
Prof.in Dr.in Sandra Hofhues
„Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist nicht online oder offline. Kinder und Jugendliche – und nicht nur sie – bewegen sich in virtuellen und in realen Räumen gleichzeitig.“ Weiterlesen…
Prof. Dr. Markus Kosuch, Technische Hochschule Nürnberg, Regisseur und Musiktheaterpädagoge

Bild: Julia Jesionek
„Kunst kann uns dabei helfen, unsere Urteilsfähigkeit auszubilden. Besonders hinsichtlich Filterblasen, Fake News und computergenerierten Inhalten ist es wichtig, dass wir über eigenes Urteilsvermögen verfügen. Wenn uns etwas durch Maschinen vorgeschlagen oder berechnet wird, tendieren wir dazu, diesen Ergebnissen zu vertrauen und unsere eigene Urteilsfähigkeit abzuschalten.“
Mattis Kuhn, Künstler und Kurator

„Um die erforderlichen Transformationsprozesse für Kultur und Bildung im digitalen Zeitalter erfolgreich zu bewältigen, ist die ressortübergreifende Zusammenarbeit von Jugend-, Kultur- und Schulpolitik auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene unerlässlich. Anknüpfend an den Digitalpakt Schule fordert die BKJ einen ‚Digitalpakt 2.0‘.“ Weiterlesen...
Julia Nierstheimer, Geschäftsführerin Bundesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen (bjke)

Foto: Uwe Schinkel
„Kulturelle Bildungsangebote – auch Digital Literacy und Kulturelle Medienbildung – müssen sowohl an den formalen als auch den non-formalen Bildungsorten möglich sein und gefördert werden, damit alle Kinder und Jugendlichen und damit die Gesellschaft davon profitieren und damit wachsen können.“ Weiterlesen...
Dr.in Eva Bürgermeister, BKJ-Vorstandsmitglied und Leiterin Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Telefonnummer:
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