Kultur macht Stark: Handreichung für eine diskriminierungssensible kulturelle Bildungsarbeit

In ganz Deutschland setzen sich Bündnisse für Bildung dafür ein, dass Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation aufwachsen, bessere Zugänge zu Bildung erhalten. Damit stellen sich die Bündnisse einer großen Herausforderung: Bildungschancen zu verbessern, ist ein anspruchsvolles Vorhaben und ermöglicht der heranwachsenden Generation mehr Teilhabe. Das gilt besonders, weil Kinder und Jugendliche, die an „Kultur macht stark“-Projekten teilnehmen, oft Mehrfachdiskriminierungen ausgesetzt sind.

Die von „Kultur macht stark.“ Schlesweig-Holstein veröffentlichte Handreichung „Diskriminierungssensible kulturelle Bildungsarbeit: Reflexionsangebote und Tipps für Antragstellende in „Kultur macht stark“ mit besonderem Fokus auf Migration und Fluchtgeschichte“ soll dazu anregen, sich bewusst und kritisch damit auseinanderzusetzen, was es bedeutet, in Projekten mit diskriminierten Zielgruppen zu arbeiten und wie diese Zielgruppen angesprochen werden können. Die Handreichung soll Antragstellende für Diskriminierung, Stigmatisierung und Rassismus zu sensibilisieren, indem sie die eigene Haltung und Sprache in ihrer Projektplanung selbstkritisch reflektieren.

Antragstellende sollen durch die Handreichung angeregt werden, den Fokus auf die Ressourcen und die Stärken der Teilnehmenden zu richten, denn für „Kultur macht stark“ ist Empowerment zentral. Neben Denkanstößen will die Handreichung auch konkrete Tipps an die Hand geben: für lokale Akteure, die bereits sensibilisiert, aber unsicher sind, wie sie sich, ohne zu diskriminieren, ausdrücken können.
 

Die Handreichung wurde unter Mitarbeit der „Kultur macht stark“-internen Arbeitsgruppe „Diversitätssensible Sprache“ vom DLR Projektträger in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung erstellt. An der Arbeitsgruppe waren Vertreterinnen und Vertreter der Programmpartner und aus den Beratungsstellen beteiligt. 

Mit „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) kulturelle Bildungsprojekte, die gesellschaftliche Teilhabe und Bildungschancen ermöglichen. Die Projekte richten sich an Kinder und Jugendliche, deren Zugang zu Bildung erschwert ist.